Staten en Stinsen: Schlösser, Landsitze und Landgüter


Schlösser, Landsitze und Landgüter…

der Einfachheit halber spricht man in Friesland über sogenannte Staten und Stinsen.

Im mittelalterlichen Friesland stand auf den hunderten Warften oft ein Stins (Steinhaus): ein bewohnbarer steinerner Turm, der über sehr dicke Mauern verfügte, um den Warftbewohner in Zeiten von bewaffneten Streitigkeiten Schutz zu bieten. Von diesen Steinhäusern ist nur noch ein einziges übrig geblieben (der Schierstins). Hier und da sind noch Überreste zu finden. Von den ersten städtischen Steinhäusern (Stadtstinsen) sind mehr erhalten geblieben, sie sind jedoch im Laufe der Zeit erheblich verändert worden.

Viele der Stinsen wurden abgerissen, einige haben sich aber auch weiter entwickelt. Der Bewohner - „der Häuptling” - weitete sein Wohnhaus in einen Komplex aus, für den der Name „State” Anwendung fand. Auch hier ist es leider so, dass die meisten davon nicht mehr existieren. Umso wertvoller sind die noch vorhandenen Staten. Auch deren Nachfolger, Landsitze und Landgüter, stehen unter unserer Obhut. Sie finden sie in der Karte oben und auch unten in der Inventarübersicht. Die Webseite umfasst ungefähr 60 Gebäude und gibt unter anderem Auskunft darüber, ob diese öffentlich zugänglich sind.

Bitte vergessen Sie nicht, bei der Karte auch Einzuzoomen: hinter einem Tor-Symbol können sich mehrere Staten verbergen, die erst beim Einzoomen sichtbar werden.

Allemastate

Bauernhof, dessen Vorhaus ein Überbleibsel eines sogenannten “Saalstinses” ist (15. Jh.) (Steinhaus in Saalform)
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Camminghastins

Weiterentwicklung zweier Häuser aus dem 15. und 16. Jahrhundert, heute u.a. Bäckerei/Konditorei
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De Klinze

Landhaus aus dem 17. Jahrhundert, umgeben von einem öffentlich zugänglichen Park (Landschaftsarchitekt Roodbaard). “Schlaferlebnis”.
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Dekema State

Ursprünglich eine State aus dem 15. Jahrhundert, als Museum eingerichtet mit sehr schönen Gärten. Kann besichtigt werden.
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Epemastate

Monumentale State aus dem 17. Jahrhundert, deren Fassade aus dem 19. Jahrhundert stammt, großes Torgebäude aus dem 17. Jahrhundert. Kulinarische Veranstaltungen, Hochzeiten, Feiern, Meetings und Torwächterwohnung (B&B)
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Fogelsangh State

State aus dem 17. Jahrhundert, als Museum eingerichtet mit großem Park (Wald). Kann besichtigt werd.
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Grovestins

Wohnhaus, bekannt als das Haus des Doktors, verkleinerter Rest einer State aus dem 17. Jahrhundert, auf dem Gelände eines älteren Stinses.
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Foto PN

Harinxmastate

Neoklassizistisches Landhaus aus dem 19. Jahrhundert. Wieder aufgebautes Gebäude, stand ursprünglich in Drachten, umgeben von einem Park. Privates Wohnhaus.
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Harstastate

State mit großem Garten und Nebengebäuden, datiert aus der Zeit vor 1511. Im 18. Jahrhundert ein großes herrschaftliches Anwesen. B&B im Bauernhof.
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Hemmemastate

In ein Wohnhaus umgewandeltes Tor einer sehr frühen, außerhalb des Deiches gelegenen State. Letztes Überbleibsel, gemeinsam mit neu angelegtem Hemmemapark.
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Heringastate (Poptaslot)

Ursprüngliche State aus dem 15. Jahrhundert, seit 1712 im damaligen Zustand erhalten. Tor aus dem 17. Jahrhundert. Verfügt über einen Garten und ist von einer Gracht umgeben. Kann besichtigt werden.
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Huis Van Eysinga

Wohnhaus aus dem späten 18. Jahrhundert, erbaut auf älterem Souterrain. Das Museumshaus kann besichtigt werden.
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Jongemastate

Torgebäude (1603) der ehemaligen State, mit Park (Stinsenflora), in dem die Formgebung der State nachempfunden ist.
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Kippenburg

Landhaus aus dem 19. Jahrhundert, gelegen in bewaldeter Region. Kann wochenweise bzw. an Wochenenden gemietet werden.
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Foto Peter Nieuwenhuijsen

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Lauswolt

Landgut aus dem 19. Jahrhundert, umfangreich erweitert aufgrund Hotelnutzung; Park ist nun ein Golfplatz.
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Liauckamastate

Tor (1604) der vor langer Zeit abgerissenen sehr alten und prachtvollen State, bekannt durch die “Pipenpoy“ Hochzeit. Gracht und Baumwall noch vorhanden.
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Lunia

Landhaus aus dem 19. Jahrhundert. Gegenwärtig ein Hotel / Restaurant.
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Lycklamahûs

19. Jahrhundert Haus mit daneben das ursprungliche Kutschhaus. Hinten und forne eine grosse Menge Grün. Gegenwärtig Teil vom Gemeindehaus.
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Lyndenstein

Landhaus aus 1821 mit Garten und auch ein grosser Garten an der Überseite der Strasse. Jetzt ein Rehabilitationszentrum.
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Martenastate

Öffentlich zugänglicher Landschaftspark mit Stinsenflora, gehörte zur State aus dem 15. Jahrhundert, heutiges Gebäude stammt aus 1899.
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Monsmastate

Landsitz aus dem Jahr 1709, sowohl Haus als auch Garten sind stark verändert worden. Durch Privatpersonen bewohnt.
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Oenemastate

Ursprünglich State aus dem 16. Jahrhundert mit neorenaissance Giebel aus dem 19. Jahrhundert. Deckenmalereien (17. Jahrhundert). Hotel und Grandcafé.
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Oostenburg

Ursprünglich aus dem 18. Jahrhundert stammender Landsitz, im Jahr 1837 abgebrochen und dann auch mehr oder weniger rekonstruiert. Museum von Kollum „Mr Andreae”.
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Foto Marieke Balk

Oranjestein

Großer neoklassizistischer Landsitz aus dem 19. Jahrhundert mit großem Park (Landschaftsarchitekt Roodbaard). Gebäude privat bewohnt.
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Oranjewoud

Großer neoklassizistischer Landsitz aus dem 19. Jahrhundert, erbaut auf den Fundamenten des ehemaligen Palastes. Park und gegenüberliegender, öffentlich zugänglicher Garten. Konferenzzentrum etc.
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Princessehof

Palast und Stadtstins, zudem Geburtshaus von Maurits Escher, zusammen das „Nationale Keramikmuseum“.
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Rijsbergen

Aus dem 18. Jahrhundert stammendes Landhaus des ehemaligen Eigentümers der Insel Schiermonnikoog. Heute ein Kloster.
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Rinsmastate

Ursprünglich aus dem 16. Jahrhundert stammendes Landhaus mit Park, im Jahr 1947 wiederhergestellt nach Kriegsschäden
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Marieke Balk

Roptastate

Aus dem 19. Jahrhundert stammende Weiterentwicklung einer alten State mit neu angelegtem Landschaftsgarten (Landschaftsarchitekt Roodbaard).
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Foto Angelika Bilker

Schatzenburg

Landhaus aus dem 18. Jahrhundert mit Einrichtungselementen im Louis XIV-Stil. Umgeben von einem schön restaurierten Park, geöffnet am “Tag des offenen Denkmals”.
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Schierstins

Einzigartiger Turmstins (ca. 1300), im Laufe der Zeit erweitert. Kulturelles Zentrum mit Dauerausstellung. Namensgeber der Stinsenflora.
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Sjuxmastate

Sehr schönes, restauriertes Tor aus dem 17. Jahrhundert (gehörend zu einer abgerissenen State) mit Taubenlöchern (sogenannten “gibbengaten”) an der Innenseite.
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Stadhouderlijk hof

Von 1587 bis 1747 Residenz der Statthalter, im Jahr 1709 zu einem Gebäude umgebaut und 1880 nochmals angepasst. Auffallend vor allem der Nassau-Saal innen.
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Staniastate

Landhaus aus dem 19. Jahrhundert, Weiterentwicklung der State aus dem 16. Jahrhundert. Großer Park (Landschaftsarchitekt Roodbaard). Brasserie, B&B.
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Foto mw. Angelika Bilker

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Sytzamahuis

Stattliches Landhaus aus 1809, gelegen direkt gegenüber der Kirche.Jetzt Grand Café.
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Uniastate

Schönes Tor aus dem Jahr 1616 und Rekonstruktion aus Stahl (“Luftspiegelung”) der State, die 1756 abgebrochen wurde.
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Vijversburg

Neoklassizistisches Landhaus aus dem 19. Jahrhundert mit großem Park, mit Kunstelementen ergänztes Gelände. Kann besucht werden.
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Voormeer

Landhaus aus dem 18. Jahrhundert mit Garten. Prachtvolles Interieur. Durch Privatpersonen bewohnt, ein paar Mal im Jahr finden Hauskonzerte statt.
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